Es erfordert kein großes Talent, sich selber in einen Kampf zu verwickeln. Personen, die trainierte Kämpfer sind, müssen vor solch einem Konflikt analysieren, was sie zu gewinnen oder zu verlieren haben. Trainierte Kämpfer sind Personen, die, wenn sie einmal in Aktion treten, es durchdacht tun. Sie werden ihre Probleme möglichst schnell und effektiv beseitigen. Es kann dann schnell passieren, das eine Person verletzt oder getötet wird. Man sollte deshalb herausfinden, ob der Angriff eine Aktion rechtfertigt: Beleidigt dich der Angreifer nur oder bringt sein Verhalten möglicherweise Verletzungen der Tod? Um dies abzuklären, muss der trainierte Kämpfer einen "kühlen" Kopf bewahren. Er darf nicht der Hitze des Zorns überlassen, welchen Weg er einschlägt. Kämpfer, die ihrem Temperament freien Lauf lassen, handeln nicht nur irrational, sondern zeigen auch mangelnde Organisation, Methode, Technik, Stärke, Kontrolle und Konzentration. Sie sollten schnell jede Situation einschätzen können und angemessen handeln. Eine Person sollte sich so trainieren, immer das Unerwartete in jeder Situation zu erwarten und darauf vorbereitet zu sein. Trainierte Kämpfer sind Profis, die sich selbst gut kennen. Sie kennen ihre Talente, ihre Grenzen, ihre Fähigkeiten. Und wegen dieser Kenntnisse müssen sie sich nicht selbst beweisen. Es fehlt ihnen nicht an Selbstbewußtsein - mit Selbstbewußtsein kennt man die Grenzen der eigenen Fähigkeiten.
Die Psychologie des Kung Fu